und top secret inside Tip, nächstes Mal unbedingt hin da...
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Nach einer längeren Kinopause war es im neuen Jahr auch mal wieder an der Zeit der Leidenschaft für bewegte Bilder zu frönen und so ging es am Sonntag schön intellektuell und natürlich feuilletonistisch in die stylische Volksbühne zur Uraufführung von Top Girl oder la déformation professionnelle. Als die Leinwand in dem „verrücktesten Theaters Deutschlands“ freigegeben wurde, war dann auch jut „Achtung Kultur“ angesagt und es gab einen tollen Arthaus-Streifen im guten alten Dogma-Style anzuschauen. Inhaltlich geht es bei „Top Girl“ um die Abgründe der käuflichen Liebe, erzählt wird der Alltag einer Prostituierten und deren Freiern. So mega inside bin ich ja bei dem Thema nicht, auf mich wirkt der Film aber relativ klischeefrei und ohne großartige Moralapostelei, wo Prostituierte stets als Opfer der Gesellschaft dargestellt werden, viel mehr wirken bei „Top Girl“ die Freier viel kaputter und kranker als die Mädels des Bezahl-Sex. Thematisch geht es dann auch mehr um die schwindende Lust und unsexiness, wenn Sex ohne Liebe und Romantik nur als Ware fungiert und erinnert natürlich latent an Lars von Triers "Nymphomaniac"-Filmorgie. Etwas gewöhnungsbedürftig bei dem Drama ist lediglich
In der Karl-Marx-Allee 82 bis 84 wurde es gestern Abend richtig staatstragend, denn in der Epicentro Art Galerie präsentierte die österreichische Botschaft aktuelle Fashion Trends aus der Alpenrepublik. Dabei wurden recht avantgardistische aber elegante Entwürfe der Wiener Modedesignerin Eva Poleschinski gezeigt, die dem Berliner Publikum Eindrücke ihres Fashionlabels ep_anoui präsentierte. Die bereits in Österreich gefeierte Modedesignerin wird mit ihren frischen und bunten Kreationen nun sicherlich auch in der Hauptstadt Akzente setzen.
Anschließend ging es noch weiter zur Opening Party der JungArt Berlin Kunstschau. Die JungArt hat sich auf die Fahnen geschrieben junge und talentierte Künstler zu fördern, denn bis vor wenigen Jahren wurden Künstler nach ihrem Studium meistens weitgehend im „Regen“ stehen gelassen, wenn es darum ging im Ausstellungswesen Fuß zu fassen. Aus mehr als 1000 Einsendungen haben es 66 junge Künstler in die Ausstellung geschafft und haben nun die Möglichkeit sogar mehrere Tausend Euro an Preisgeldern zu gewinnen. Zu sehen gab es in der Gruppenausstellung die Unterschiedlichsten Exponate aus Streetart, Malerei, Fotografie und Skulptur.
Da ausschließlich Kunst auf Dauer doch etwas redundant ist, haben die Macher der JungArt auch diverse Musik-Acts wie zum Beispiel Jake the Rapper oder Märtini Brös und noch viele andere mit einbezogen, so dass der Party Aspekt mit Sicherheit nicht zu kurz kommen wird. Das sicherlich lohnenswerte Programm kann man sich hier anschauen
http://www.jungart-berlin.com/de/kunstschau/programm
Die Vergangenheit holt einen immer ein und so wurde am Donnerstag ganz nostalgisch bei der Lommbock Premiere vorbeigeguckt. Auf den zweiten Teil des Kiffer-Kultfilms war ich als passionierte Nutzpflanzen-Liebhaberin natürlich gespannt wie ein Flitzebogen, schließlich ist ja schon etwas Gras über den ersten Part gewachsen, der anno 2001 erschien.
Zunächst wurde es im Sony-Center aber erst mal direkt glam und bling-bling und die Hauptdarsteller, bestehend aus Lucas Gregorowicz, Moritz Bleibtreu, Alexandra Neldel und Wotan Wilke Möhring, wurden mit reichlich Blitz, Licht und Gewitter empfangen und als der Streifen nach dem ganzen Star-Rummel endlich freigegeben wurde, gab es ordentlich Lach- und natürlich noch viel mehr Backflashs auf die Synapsen:
Aus „Lammbock“ wurde „Lommbock“ und aus den beiden Freunden, die in Teil 1 noch Eigenanbau und den Verkauf der Jacobs Krönung des THC betrieben, wurden nun biedere Familienväter und versnobte Geschäftsmänner.
Die Berlinale ist ja kurioserweise immer die Zeit, wo man nur noch ungerne ins Kino geht und die übervollen Kinosäle und den ganzen Berlinalehype drum herum meidet und sich stattdessen lieber mal entspannt mit einer Tüte Chips vorn Fernseher hockt oder einfach nur zu den circa 10000 Empfängen oder Partys geht. Ein schöner Berlinale-Klassiker ist immer der gediegene Empfang der Filmförderer vom Medienboard Berlin-Brandenburg, wo sich immer das „Who is Who“ des deutschen Films die Klinke in die Hand gibt. Wie immer viel zu spät wurde (leider ;)) der „rote Teppich“ verpasst und sicherlich die Hälfte der Film-Stars war gegen 20:30 auch schon wieder zum nächsten „Termin“ entschwunden, was aber der guten Stimmung im Ritz-Carlton keinen Abbruch tat und noch bis in die frühen Morgenstunden durchempfangengefeiert wurde. Die termingehetzten Leinwandhelden kann man sich aber gechillt auf dem Medienboard-Facebook-Profil anschauen und im Anschluss ging es noch weiter zur „Los Banditos“
Zwei Schauen hatte ich dann doch noch geschafft und so gibt es heute noch eine Kelle Fashion Week-Nachschlag: Am Mittwoch wurde zunächst bei Rebekka Ruetz vorbeigeschaut, deren Shows ich in der Vergangenheit so oft geschwänzt hatte, dass ich direkt ein schlechtes Gewissen hatte und so langsam Angst vor b$tch Karma bekam.
Bei Rebekka war es dann bumsvoll ich war froh, dass ich circa 1 Minute vor Toreschluss überhaupt noch reinkam und als der Catwalk freigegeben war, ging es schön anachronistisch in die guten alten 80ies, Onepieces, Schulterpolster und latent overzised Outfits ließen einen, musikalisch untermalt mit best of 80ies Hits, auf Zeitreise in die Vergangenheit gehen.