Präsentiert wurden die Entwürfe übrigens von zahlreichen Partizipantinnen aller GNTM-Staffeln die nach der Schau auch noch jut mit den Gästen in die Fashion-Week reinfeierten...
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Wo Punk tot ist, war es gestern mal wieder an der Zeit für no future, god s(h)ave the Queen und natürlich reichlich Nihilismus und so ging es zum Ho99o9 Gig ins good old SO36. Bei Ho99o9 sprich "Horror" haben mich ja ihre sick-krassen youtube Videos ziemlich begeistert (guckst du hier oder hier) und bei dem ganzen Splatter, Blut und extremer Endzeit-Mukke in ihren Musik-Clips war ich dann ziemlich gespannt auf die live Show der Black Punkz aus den USA.
Dit is Hauptstadt – nicht nur irgendwo jeden Tag irgend eine Filmpremiere, sondern auch immer öfters kleine Geheim-Gigs international nicht gerade unbekannter Bands. So gab es gestern im nhow Hotel einen „nicht in die Steckdose eingesteckten“ Gig von Skunk Anansie zu erleben, die dort ihr heute neu erscheinendes Album Black Traffic vor vielleicht 150 Gästen vorstellte. Die in den 90ern immer kahlköpfige Frontfrau Deborah Anne Dyer („Skin“), die immer auch ein wenig wie Grace Jones wirkt(e), sorgte zu dieser Zeit mit politisch expliziten Song-Texten über Feminismus und Antirassismus sowie mit Hits wie etwa Selling Jesus
Nach 10 Tagen Berlinale, circa 400 Festival-Filmen, über 300.000 verkauften Kinokarten und natürlich reichlich Glamour und Party ging es am Samstag nochmal aufs Parkett des Filmfestivals zum schicken Dinner der Schauspielagentur „Magnet“ (Powered by Lorenzo und Electronic Beats by Telekom). Agenturchefinnen Britta Dahlmann und Kathrin Kruschke luden Geschäftspartner, Freunde des Hauses und natürlich ihre Schauspieler ins stylische Cookies Cream und verwöhnten alle vegetarischkulinarisch nach Strich und Faden. Höhepunkt des Abends war ein mini Gig von Nikolai Kinski und Freundin Ina Paule Klink, die sehr schön den guten alten Elvis Presley und die Jackson 5 neuinterpretierten und sehr sympathisch dabei, dass Nikolai Kinski im Gegensatz zum Überschauspieler-Vater in natura auch eher intro- denn extrovertiert wirkt, was auch bei unzähligen selbstdarstellenden Berufs- und Promisöhnen im Berliner Nachtleben nicht unbedingt gang und gäbe sein muss.
Nach dem musikalisch schöngetrunkenen Opening-Abend am Samstag ging es dann gestern dezent zur Parov Stelar Band, dem sicherlich interessantesten Act des Electrified! Festivals. Der Gig der Godfahter of Electroswing war dann auch das einzige Konzert des kontrovers diskutierten VW-Festivals, welches (bisher) restlos ausverkauft war, was eigentlich auch wenig verwunderlich ist, da Parov Stelar sicherlich der einzige Act sind, die vom Hauptstadt-Techno-Einheitsbrei der anderen Artists abweichen und die man nicht gefühlt jedes Wochenende irgendwo in Berlin live sehen kann. Live ging dann bei Parov Stelar auch jut die Post ab und die KidsFans pogten und schrien jede Textzeile textsicher mit und man kam sich schon halb wie aufn Punk Konzert vor, was bei der 20er und 30er Jahre inspirierten und elektronisch unterlegten Jazzmusik doch recht skurril wirkte.
Am Mittwochabend feierte ja der neue Film von Dietrich Brüggemann 3 ZIMMER/KÜCHE/BAD Premiere in der Kulturbrauerei. In der turbulenten Umzugskomödie dreht sich alles um das wilde WG-Leben während der Studienzeit, so dass es auf der Leinwand natürlich viel Herzschmerz, Selbstfindung und Umzüge en masse zu sehen gibt, so wie es jeder miterlebt hat, der auch einmal studiert und in einer WG gelebt hat. Dabei geht grenzenlose Freiheit natürlich einher mit grenzenloser Unsicherheit im Job, in der Liebe und im Leben. So ist 3 ZIMMER/KÜCHE/BAD ein unterhaltsames Portrait der kosmopolitischen „Latte Macchiato Boheme“/ „Generation Praktikum“ geworden, genauso wie man sie auch zu hunderten in den WG-PartysWohngemeinschaften in Friedrichshain, Kreuzberg oder im Prenzlauer Berg trifft.