und im Anschluss der Filmvorführung wurde noch Drogenfrei, aber exzessiv bis in die frühen Morgenstunden gefeiert. Und das wieder aufn Montag…
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Statt sinnloser Re:Publica Konferenzen und David Hasselhoff Hype (btw „Looking for Freedom“ ist Ballermann-Mucke die schon in 80ern Schrott war!), ging es lieber wieder entspannt ins Kino zur Preview von Die Erfindung der Liebe, die in der Volksbühne gezeigt wurde. Der Film von Lola Randl ist ein recht interessantes Experiment geworden, da die Hauptdarstellerin Maria Kwiatkowsky während der Dreharbeiten verstorben ist und die Regisseurin aus einem halbfertigen Film eine vollkommen neue Geschichte gedreht hat. So wurde aus einer anfänglichen Liebeskomödie ein recht transzendenter Satire-Film über das Filmemachen mit reichlich schrägen Humor und verfließenden Grenzen zwischen Film, Film im Film und der traurigen Realität. Die vielen Metaebenen lassen „Die Erfindung der Liebe“ recht arty und streckenweise verwirrend ausfallen, trotzdem ist der Streifen eine schöne letzte Hommage an Maria Kwiatkowsky, die mit jungen 26 Jahren viel zu
Ordentlich minderjähriger Kreischalarm war im UCI in Neukölle letzten Freitag angesagt, als Elyas M’Barek und Josefine Preuß dem Berliner Publikum ihre neue Komödie Türkisch für Anfänger präsentierten. Die Kino-Adaptionen der erfolgreichen TV-Serie ist Regisseur Bora Dagtekin erstaunlich gut gelungen, denn die Integrations-Komödie ist schön politisch unkorrekt geworden: türkische pseudo Gangsta-Rapper a la Bushido, debile 68er/Esoterik Eltern und Öko-Emanzen in der Pubertät bekommen im Minutentakt so ihr Fett ab, dass die Lachmuskeln der Zuschauer schön strapaziert werden. Neben dem amüsanten Krieg der Geschlechter und Kulturen, der Deutsch-Türkische Klischees und Vorurteile sicherlich gewaltig durcheinander würfeln dürfte, werden dem Zuschauer zwar kurzweilige aber auch gut unterhaltende 110 Film-Minuten geboten. Türkisch für Anfänger lauft bereits seit letzten Donnerstag in den Kinos und konnte gleich einen Start nach Maß hinlegen, denn über 420.000 Besucher ließen sich das am ersten Wochenende nicht entgehen und lösten bereits eine Kinokarte. So konnte der Streifen gleich die Spitze der deutschen sowie österreichischen Kinocharts erobern. Altersfreigabe ist 12 Jahre was bei dem Soundtrack zum Streifen „Nutten am Pool“ und dem Ghetto-Slang ("bitch", "uhrensohn", "Schlampe" usw.) im Film doch etwas verwundert
Wo ja TV gucken Leben aus zweiter Hand ist und Kopfkino nicht immer die besten Filme spielt, war am ittwoch mal wieder Zeit für bewegte Bilder auf großer Leinwand und es ging zur Premiere von Blacktape, nach Blutzbrüdaz vor circa 100 Jahren endlich mal wieder ein deutscher HipHop Film. Zuerst saß ich aber erstmal im falschen Film respektive Kino, weil die Uraufführung wegen des Streiks im Babylon gar nicht in Mitte, sondern in good old Kreuzberg stattfand.
Blacktape ist eine Art Fake Doku, die die Ursprünge des deutschsprachigen Rap erzählt und eine Art Roadmovie auf den Spuren des ersten Rapper Tigon ist. Dieser spielte angeblich anno 1986 einen Gig und verschwand dann spurlos von der Bildfläche. Dabei gibt es einigen Geschichtsunterricht, etwa über die Abitur-Rapper aus Schwabenland, die Spass-Fraktion aus Hamburg oder die bösen Jungxx aus der Hauptstadt und viele Protagonisten von heute und damals wie etwa Materia, Max Herre, Thomas D oder Haftbefehl kommen zu Wort.
Statt pseudointellektuellem Meta-Talk und Mit-Sekt-in-der-Hand-Herumstehen-und-wichtig-Sein-gepose beim langweiligen Gallery Weekend ging es gestern Abend lieber erst mal entspannt ins Kino zur Premiere der launigen Pubertäts-Komödie Turn me on. „Turn me on“ ist ein schön feuchter Arthouse-Film irgendwo zwischen „Feuchtgebiete“ und „American Pie“ geworden und dreht sich um die ewigen Abgründe der weiblichen Adoleszenz. Inhaltlich geht es in dem norwegischen Coming-Of-Age-Streifen um so ziemlich alles wo Teenager-Hormone verrückt spielen: die Irrungen der ersten große Liebe, horrorende Telefonsex-Rechnungen, reichlich Mutter-Tochter-Drama und Schul–Mobbing wegen des anstubsens mit primären Geschlechtsmerkmalen - also sicherlich alles was eine glückliche Pubertät ausmacht. Erzählt wird die authentisch wirkende Geschichte aus der „Liebes Tagebuch“-Ich-Perspektive der super aufspielenden Hauptdarstellerin Helene Bergsholm und Debüt-Regisseurin Jannicke Systad Jacobsenist sorgt mit einer atmosphärischen Bildsprache im stylischen Mode-Blogger-Style und einem kuulen Sountrack (u.a. Kings of Convenience) für weitere Akzente.
Abseits der klaustrophobischen Massenevents wie etwa die B&B Opening-Party oder die völlig überlaufende Les Mads Party konnte auch ganz relaxt im Kiez in die Modewoche reingefeiert werden. In der Brunnenstraße 170 öffnete der temporäre FIER Showroom seine Pforten und präsentierte dort sehenswerte Entwürfe von 7 jungen Mode-und Schmuckdesignern. Das musste natürlich glamourös gefeiert werden, wovon man sich auch hier ein Bild machen kann
http://levoltage.blogspot.com/2012/01/2012-01-17-edged-showroom-opening-party.html
Geöffnet ist der wie eine Ausstellung gehaltene Showroom noch bis zum 20. Januar. Mehr Infos zu dem engagierten Projekt gibt es hier zu erfahren...
http://fiermanagement.com/2012/01/09/fier-showroom-berlin-aw1213-2/