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Premiere Only Lovers left Alive
fp | 16.12.2013
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Letzten Donnerstag stellte ja Jim Jarmusch seinen neunen Kinofilm im Kino International vor und auch wenn das Feuilleton, debile Filmkritiker oder 21 jährige Kunststudenten was anderes erzählen werden, Only Lovers left Alive ist ein eher schwächerer Film des renommierten Independentfilmers geworden. Nach zahlreichen wirklich kuulen Filmen wie Night on Earth, Coffee and Cigarettes, Dead Man usw. gibt es bei Only Lovers left Alive eine pseudointellektuell dahinplätschernde Vampirgeschichte mit bedeutungsschwangeren Dialogen zu sehen, die weder berührt noch unterhält und bei der ich genauso wie bei 2001: Odyssee im Weltraum circa 10 mal eingenickt bin. Only Lovers left Alive ist für einen Kinofilm einfach viel zu Arty und kopflastig geworden und so ziemlich frei von allem was bei Vampir Filmen irgendwie Spaß macht, so gibt es weder schönen Jump-Scare-Horror, noch Action oder gar Splatter und wahrscheinlich ist leider Zielgruppenschrott wie Twilight noch unfreiwillig lustiger anzuschauen als der neue Streifen des Kult-Regisseurs. Trotzdem kam das Publikum nach der Filmvorstellung doch noch auf seine Horrorshock-Kosten, denn die 4 Film-Bands, inklusive des Maestro, spielten noch live im Tresor auf und es bestätigte sich wieder einmal das alte Vorurteil, dass Filmmenschen doch bitte die Finger von Musikinstrumenten und Mikrofonen lassen sollten, denn Jim Jarmusch kann überhaupt nicht singen und seine Band Sqürl klingt wie eine Mischung aus Sonic Youth für arme und einer Schülerband.
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Kuul hingegen war die zweite Vorband mit dem Namen „White Hills“ die jut mit Heavy Metall Gitarrensolis und 80er College-Rock(nRoll) überzeugen konnten, so dass sogar mal ein wenig Stimmung in dem 90er Raveschuppen aufkam und die größtenteils emotionsfreien Kopf- und Kulturmenschen im Publikum zeigten sogar eine gewisse humane Regung und nickten auch Mal mit dem Kopf im Tackt mit. In den Trailer des Vampir-Arthaus Films reinschauen kann man hier
und laufen tut der Streifen ab den 25.12. in sicherlich vielen Programmkinos der Republik. Alle subventionierten Hochkulturmenschen werden eh nicht auf diese bescheidenen Worte hören und sowieso eine Kinokarte lösen, sollten aber vor dem Film vielleicht einen doppelten Espresso in Erwägung ziehen…
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Kategorie: Film, Musik
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